1. Salbei galt im Mittelalter als hoch geschätzte Heil- und Küchenpflanze. Heute wird das Kraut seltener genutzt.
2. Muskatellersalbei ist vorwiegend in Südeuropa beheimatet. Das erstaunt nicht, denn die Pflanze bevorzugt trockene und warme Hanglagen.
3. Anhand der grossen, behaarten Blätter und der kleinen, violetten Blüten erkennt man den Muskatellersalbei. Mit seinem aromatischbalsamischen Duft, gepaart mit einer feinen Zitronennote, ist er ein wahres Duftwunder.
4. Das Einsatzgebiet der Pflanze ist äusserst vielseitig. Auf die Psyche hat der krautige Duft eine aufhellende und aphrodisierende wie auch entspannende und beruhigende Wirkung. Des Weiteren kann Muskatellersalbei bei Magenbeschwerden, Hautproblemen oder Erkältungen Linderung bringen.
5. Muskatellersalbei ist auch als Heilpflanze der Frau bekannt. Er hat eine hormonausgleichende und krampflösende Wirkung und kann bei einem unregelmässigen Zyklus oder bei Wechseljahrbeschwerden auf natürliche Weise helfen.
6. In Form von ätherischem Öl und als Absolue findet man ihn als Duftstoff und Fixiermittel in Seifen, Reinigungsmitteln, Kosmetika und Parfüms. Zudem wird das Öl häufig als Geschmacksnote in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie eingesetzt.
7. Die Meinungen zum Salbeiduft sind allerdings geteilt. Manch einer rümpft die Nase, wenn er an den Blüten der Pflanze riecht. Angenehm und unangenehm liegen manchmal nah beieinander.
Illustration: Gabi Kopp
Ein Beitrag der Medbase Kräuterapotheke (Berg Apotheke Zürich).
(Nelly Richina)